Vom 9. bis 13. Dezember fanden die Turneuropameisterschaften in Mersin, Türkei statt. Yevgen Yudenkov und Vinzenz Höck konnten für ihre Heimatländer eine Gold- und eine Silbermedaille gewinnen. Beide Sportler sind aktuell Teil des Bundesligakaders des TSV Buttenwiesen.
Denkwürdige Europameisterschaften im Turnen wurden in Mersin in den vergangenen Tagen abgehalten. Zunächst sollten diese zu einem anderen Zeitpunkt in Baku, Aserbaidschan stattfinden, wurden dann jedoch coronabedingt verschoben. Nach einigem Hin und Her wurde dann der Austragungsort Mersin ausgewählt und ein Termin festgelegt.
Da einige Länder jedoch die Gesundheit ihrer Sportler in den Vordergrund stellten, haben mehrere Nationen auf eine Teilnahme verzichtet. So entschied auch der DTB keine deutsche Delegation in die Türkei zu schicken. Nichtsdestotrotz haben zwei Athleten des Bundesligakaders aus Buttenwiesen mit ihren Heimatländern an der EM teilgenommen.
Für Österreich ging Vinzenz Höck an den Start. Der 24 jährige Innsbrucker
konnte zunächst bereits am Samstag den sechsten Platz im Teamfinale feiern. Die
beste Platzierung, die Österreich jemals auf einer Europameisterschaft erreicht
hat. Außerdem konnte er sich für das stark besetzte Ringefinale qualifizieren,
und das mit einem sehr aussichtsreichen zweiten Platz.
Im Finale konnte Höck
eine fehlerlose Vorstellung seiner Weltklasseübung präsentieren und somit als
erster Vizeeuropameister für Österreich in die Geschichte eingehen. Er musste
sich lediglich dem amtierenden Weltmeister Ibrahim Colak geschlagen geben, der
vor heimischer Kulisse die Nase nur knapp vorne hatte.
Ebenfalls im Ringefinale war ein weiterer Athlet der Zusamtaler ein direkter Konkurrent von Höck. Yevgen Yudenkov konnte hier den fünften Platz erreichen. Schon früher am Tag war Yudenkov für das Pferdfinale qualifiziert. Die Athleten lieferten sich einen harten Schlagabtausch und duellierten sich auf Weltklasseniveau. Unfassbar knapp mit nur drei zehnteln Rückstand auf Platz eins rutschte Yudenkov aus den Medaillenrängen und landete am Ende auf Platz fünf.
Die Finals waren für den Ukrainer jedoch nur die Kirsche auf dem Sahnehäubchen, konnte er bereits am Vorabend mit seinem Team den Sieg im Teamwettbewerb der Europameisterschaft feiern. Ein historischer Moment für ihn und das gesamte Land, da die Turnnation Ukraine noch nie den Europameistertitel mit nach Hause nehmen konnte. Als Mehrkämpfer hat Yudenkov maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen. Doch auch sein Teamkollege Petro Pakhniuk ist für die treuen Fans aus Buttenwiesen ein bekanntes Gesicht. Pakhniuk konnte zu seinem Europameistertitel vom Samstag am Sonntag noch die Silbermedaille am Barren gewinnen.
In Buttenwiesen wurden die Erfolge der Athleten gespannt verfolgt. Umso mehr freut sich das gesamte Bundesligateam und die Vereinsführung im kommenden Jahr hoffentlich wieder mit diesen Ausnahmeathleten in der zweiten Bundesliga an den Start zu gehen.
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