2. Bundesliga - Ein Rückblick mit Ausblick

Die Vizemeister des TSV blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2021 zurück.
Zugleich gibt es einen Ausblick auf die Saison 2022.

Wenige Wochen nach dem Ende der Saison der Bundesligaturner aus Buttenwiesen blickt man stolz auf die erbrachten Leistungen der Mannschaft zurück. Mit sechs Siegen in sieben Wettkämpfen konnten sich die Zusamtaler aus dem Tief und dem Abstiegskampf der letzten Jahre herausarbeiten und sich souverän den Vizemeistertitel in der 2.Bundesliga Süd sichern.
Seit 16 Jahren ist der TSV Buttenwiesen, mit einem einjährigem Ausflug im Jahr 2013 in die 1. Bundesliga, in der 2.Bundesliga Süd am Start. 2012 konnte man mit der selben Anzahl an Siegen die Meisterschaft feiern, dieses Jahr haben die sechs Siege "nur" zur Vizemeisterschaft gereicht. Nichtsdestotrotz war es für das Team aus Buttenwiesen die zweiterfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte.

Am ersten Wettkampftag war die TG Allgäu zu Gast in der Riedblickhalle. Mit 51:23 Scorepoints und 9:3 Gerätepunkten startete der TSV direkt mit einem deutllichen Sieg in die Saison 2021. Der Gegner in der zweiten Begegnung verlangte den Zusamtalern dann direkt alles ab. Für die Jungs aus Buttenwiesen ging es nach Schiltach, zum amtierenden Meister aus der Saison 2019. In einem hitzigen Duell schenkten sich die Kontrahenten nicht viel und bis zum Schluss blieb das Wettkampfergebnis offen. Insgesamt entschied der TSV den Wettkampf durch eine geschlossen starke Teamleistung am letzten Gerät mit 39:32 für sich. Sieg zwei war somit in der Tasche. Motiviert durch den Sieg über die starken Schiltacher Turner wollten es die Buttenwiesener Biber jetzt wissen. Am dritten Wettkampf war die TG Hanauerland zu Gast in Buttenwiesen. Die heimischen Athleten waren sich ihrer Favoritenrolle bewusst und zeigten an allen sechs Geräten Topleistungen. Mit einem 73:12 Scorepunkten und 12:0 Gerätepunkten holten sie so das bestmögliche Ergebnis um den Anschluss an den Tabellenführer TSV Pfuhl nicht zu verlieren. Am vierten Wettkampftag ging die Reise für die Turner nach Kirchheim an der Teck. Mit 39:18 Punkten hieß auch hier der Sieger der Begegnung wieder TSV Buttenwiesen. Fünfter Gegner der TSVler waren die Sportler von Exquisa Oberbayern. Nach einigen Jahren in der der TSV immer eine Niederlage gegen die starken Turner aus Oberbayern einstecken musste wendete sich das Blatt. Mit 60:21 gewann der TSV die Begegnung deutlich und der fünte Sieg in Folge war gesichert. Nach einer Woche Pause kam es zu großen Showdown zwischen dem TSV Pfuhl und dem TSV Buttenwiesen. Schon vor der Saison hatten die Pfuhler Turner angekündigt in die erste Bundesliga aufsteigen zu wollen. Beide Teams waren ungeschlagen und der Wettkampf stellte bereits jetzt eine Vorentscheidung im Meisterschafsrennen dar. Nachdem die heimischen Turner aus Buttenwiesen in der ersten Hälfte leicht ins Hintertreffen gerieten starteten sie nach der Pause stark, sodass man vor allem am Barren wieder Boden gutmachen konnte. Am Reck zeigten die Pfuhler dann aber warum sie als Meisterschaftsfavorit in die Saison gingen und gewannen den Wettkampf souverän. Am letzten Wettkampftag traf man sich zum Derby in Nördlingen für das Duell KTV Ries gegen TSV Buttenwiesen. Die neuen Coronamaßnahmen erschwerten das Duell, aber die Turner aus dem Zusamtal ließen sich dadurch nicht beeindrucken. Mit 69:18 Scorepunkten und 12:0 Gerätepunkten unterstrichen die Athleten des TSV Buttenwiesen ihren zweiten Tabellenplatz und wurden somit souverän Vizemeister hinter dem TSV Pfuhl und vor dem drittplatzierten TV Schiltach.

Mit dieser starken Leistungen konnten sich die Athleten des TSV an der Tabellenspitze zurückmelden. Überschattet wurde die Saison jedoch von der schweren Schulterverletzung von Rainer Maiershofer. Bereits am zweiten Wettkampftag verletzte sich der Ringespezialist so schwer, dass er die gesamte Saison ausfiel. Im Moment befindet er sich auf dem Weg der Besserung und das gesamte Team hofft auf ein erfolgreiches Comeback im nächsten Jahr.

Der Grundstein für den Erfolg in der vergangenen Saison wurde durch ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren gelegt. Trainer Olksandr Petrenko bereitete die Athleten bestmöglich vor und konnte somit beständige Leistungen und einen breiten Kader für die Saison schaffen, auch durch die vermehrten Einstätze des eigenen Nachwuchses. Die Neuverpflichtungen von Oliver Ritter und Erik Mihan stärkten das Team vor allem an den ansonsten schwachen Geräten der Zusamtaler. Stärkster Sportler auf Seiten der Biber war in jedem Fall die ukrainische Verstärkung Yevgen Yudenkov. Er war mit 99 gesammelten Scorepoints nicht nur bester Punktesammler im Trikot des TSV, sondern auch Topscorer der gesamten 2. Bundesliga Süd. Im Durchschnitt erzielte er somit einen Topwert von 2,91 Punkten in seinen 34 Einsätzen in der Saison 2021. Doch auch alle anderen Athleten haben ordentlich Punkte für das Team eingefahren.